Die Schweden kommen!
1618 und damit vor 400 Jahren begann der „Dreißigjährige Krieg“. Ausgelöst durch den „Prager Fenstersturz“ entwickelte sich der Glaubenskonflikt zwischen Katholiken und Protestanten zu einem Krieg, der in ganz Mitteleuropa tobte und unfassbare Verwüstungen mit sich brachte.
Von Anfang an gehörte Franken zu den Kriegsgebieten: An diese Zeit erinnert die Fränkische Schweiz mit Ausstellungen und Führungen. So zeigt das „Fränkische Schweiz-Museum“ in Tüchersfeld vom 24. März bis 23. September 2018 die Sonderausstellung „Söldner, Schrecken, Seuche in Franken und Böhmen im Dreißigjährigen Krieg“. Sie schildert die Ereignisse aus der Sicht der einheimischen Bevölkerung: Immer wieder erlebten Bauern, wie durchziehende Söldnerhorden ihre Höfe verbrannten oder Vieh und Lebensmittel plünderten. Somit umspannt die Ausstellung sowohl den zivilen als auch den militärischen Bereich jener Zeit.
Das Pfalzmuseum in Forchheim hingegen bietet mit der „Roten Mauer“ ein Erlebnismuseum, das die wochenlange Belagerung der Stadt durch die Schweden im Jahr 1634 visuell verdeutlicht. Daneben gibt es Angebote wie „Hört Ihr Kinder und lasst Euch sagen“, bei der man einen Nachtwächter und ehemaligen Söldner begleitet.
Das Angebot „Auf den Spuren der Söldner“ vermittelt ebenso Einblicke in die Arbeit eines professionellen Kriegers wie das Lagerleben beim „Tag mit den Landsknechten“.
Quelle: Tourismusverband Franken e.V.