Kärntens Architektur - nah am Wasser gebaut

Im wasserreichsten Bundesland Österreichs führt auch eine Architekturreise meist direkt ans Wasser: Viele der schönsten Bauwerke des Landes stehen entlang der malerischen Kärntner Seeufer.

Mögen andere Seen vielleicht beschaulicher oder romantischer sein: Der Star unter den Kärntner Seen ist nach wie vor der Wörthersee. Dass er aber nicht erst seit Jahrzehnten, sondern schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts ein beliebter Treffpunkt der Reichen und Schönen war, ist an einer Reihe prächtiger Seevillen erkennbar, die aus jener Zeit stammen. Das besterhaltene Villenensemble aus jener Epoche findet sich am Nordufer des Sees in Pörtschach. Eine besonders schöne Villa ist die Villa Wörth, auch „Wörtherschlössl“ genannt. Ihre verspielten Loggien, Terrassen, Giebel und Ecktürme sind im Stil der Neorenaissance gestaltet.

Prachtvolle Villen, wohin man schaut
Wie wichtig die repräsentative Funktion dieser Villen war, zeigt das Beispiel der Villa Miralago: So wurde die zum See gerichtete Fassade mit zwei symmetrischen Erkern besonders aufwändig und kunstvoll gestaltet. Romantisch wirkt hingegen das kleine hölzerne Bootshaus der Villa mit seinem achteckigen, pavillonartigen Aufbau – ein schönes Beispiel damaliger Holzhandwerkskunst. Das Bootshaus der Villa Schnür wiederum ist sowohl wegen seiner aufwändigen Gestaltung mit zwei Stockwerken als auch seiner pittoresken Lage bemerkenswert: Auf Piloten im Wasser ruhend, ist es über einen Holzsteg mit dem Seegrundstück verbunden.

Am besten erschließt sich der Reiz der Wörthersee-Villen vom Wasser aus – wenn man mit dem Boot gemächlich vorüberfährt und den Anblick auf sich wirken lässt. Wer Zeit hat, legt auch noch in Klagenfurt an und spaziert zu den sehenswerten Bauwerken der Stadt, allen voran das im Jugendstil erbaute Stadttheater.

Historisches Flair rund um die Schlosshotels
Geschichte atmet aber auch, wer in den historischen Schlosshotels am See gastiert. Das Schlosshotel Leonstain in Pörtschach wurde bereits 1492 erbaut und zählt somit zu den ältesten Gebäuden am See.

Das Schlosshotel Velden, vielen Gästen bekannt aus der beliebten Fernsehserie „Ein Schloss am Wörthersee“, ist durch die romantische Lage und die schöne Kulisse beliebt für Hochzeiten und Veranstaltungen.

Dass der dreigeschossige Neorenaissancebau mit seinen vier charakteristischen Ecktürmen mitunter so manchem Darsteller die Show gestohlen hat, wundert hier niemanden.

Eines der ungewöhnlichsten Bauwerke Österreichs …
Auch die Ufer des Ossiachersees locken nicht nur mit Badefreuden, sondern ebenso mit architektonischen Genüssen. Das rund tausendjährige Stift Ossiach wurde 2009 auf aufsehenerregende Weise saniert, umgebaut und erweitert. Bei den alljährlichen kulturellen Veranstaltungen wird die semitransparente Fassade durch geschickte Hinterleuchtung spektakulär inszeniert.

Schräg gegenüber auf der anderen Seite des Sees befindet sich ein architektonisches Juwel, das aufgrund seiner bizarren Optik lange Zeit bei der Bevölkerung höchst umstritten war: Das „Steinhaus“ von Günter Domenig in Steindorf ist eines der ungewöhnlichsten Bauwerke Österreichs und gilt heute als bedeutendstes Schlüsselwerk der dekonstruktivistischen Architektur. Seine zerklüfteten Polyeder aus Stahl, Glas und Beton zitieren die umliegenden Gebirgs- und Felsenformationen, aber auch die zerfallende Architektur aus der ländlichen Gegend.

Geschichte wird durch Künstler wiederbelebt
Eine halbe Autostunde davon entfernt liegt der malerische Millstätter See. Neben dem Stift Millstatt, in dessen historischen Gemäuern zahlreiche kulturelle Veranstaltungen stattfinden, ist hier vor allem das Schloss Porcia in Spittal an der Drau erwähnenswert: Der Palazzo aus dem 16. Jahrhundert zählt zu den schönsten Renaissancebauten nördlich der Alpen. Gleich in der Nachbarschaft lockt die mittelalterliche Kulturstadt Gmünd mit einer besonderen Attraktion: Im Sommer kann man als Gast miterleben, wie internationale zeitgenössische Künstler die historischen Gebäude, Plätze und Gassen mit ihrer Kunst beleben. Auch in Friesach, der ältesten Stadt Kärntens, wandelt man auf den Spuren des Mittelalters: Die gut erhaltenen historischen Bauwerke wie die Stadtbefestigung samt wasserführendem Stadtgraben werden bei Veranstaltungen wie den Burghofspielen perfekt inszeniert. Friesach liegt übrigens an der Metnitz, Gmünd an der Malta und Lieser. Hier in Kärnten wurde und wird bis heute gerne nah am Wasser gebaut.

Quelle: Österreich Werbung

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