Alltag der Griechen in Italien
Als Sonderausstellung der Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek München zeigt das Pompejanum Aschaffenburg bis 13. Oktober 2013 die Schau „Die Griechen in Italien“.
Zu sehen sind in Aschaffenburg insgesamt 54 bemalte Tongefäße, Terrakotta-Statuetten, Terrakotta-Reliefs, Masken aus Ton, Goldschmuck, Gipsabgüsse von Statuen und Köpfen aus Stein. Die meisten Objekte wurden in antiken Nekropolen gefunden. Sie dienten als Grabbeigaben für die Verstorbenen. Aber auch aus Heiligtümern und Wohnhäusern stammen Zeugnisse der vornehmlich griechischen Kultur in Süditalien. Die Auswanderung hellenischer Völkergruppen seit dem 8. Jahrhundert v. Chr. auf den südlichen Teil der italienischen Halbinsel und nach Sizilien ist für die Geschichte der westlichen Kultur sehr bedeutend. Die Kolonisten gründeten in dem als „Magna Graecia“ bezeichneten Gebiet eine Vielzahl großer Siedlungen und begegneten einheimischen Völkerschaften verschiedenen ethnischen Ursprungs und kulturellen Hintergrunds.
Die Objekte zeugen von einem vielschichtigen kulturellen und religiösen Leben, geprägt von kultischen Handlungen, Festen, Theateraufführungen, Alltagsritualen und kriegerischen Auseinandersetzungen. Sie geben facettenreiche Einblicke in den Alltag der Griechen in Italien.
Quelle: Tourismusverband Franken e.V.
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