Der Ansbacher Bratwurst auf der Spur
Bei der Ansbacher Bratwurstführung dreht sich alles um die Geschichte und Tradition der herzhaften Spezialität – natürlich inklusive Verkostung.
Franken ist Bratwurst-Land – und Ansbach ist da keine Ausnahme. Die Ansbacher Bratwurst ist eine besonders würzige Version und hat im Gegensatz zur kleinen Nürnberger schon eine recht ordentliche Größe; ein Paar mit Sauerkraut ergibt eine Portion. Unverzichtbar ist das heimische Gewürz Majoran, das ihr eine besondere Note verleiht. Stadtführer Holger G. Lang, der in original Ansbacher Tracht die „Bratwurstführung“ übernimmt, weiß viel Interessantes aus der Geschichte der Delikatesse zu berichten.
Unterwegs erfährt man zum Beispiel, dass sie auf ein älteres Reinheitsgebot als das bayerische Bier zurückblickt: Schon im Jahr 1430 wurde die Qualität festgeschrieben. Noch heute wird streng darauf geachtet und auch auf die vorgeschriebenen Zutaten – die Ansbacher Metzger halten ihre persönliche Gewürzmischung natürlich geheim. Die enthaltenen Gewürze lassen sich beim Abstecher im Markgrafenmuseum an einer Riechstation nachvollziehen.
Die Ansbacher Bratwurst kennt viele Zubereitungsarten: in der Pfanne knusprig gebraten oder als „Saure Zipfel“ im Weinsud gegart, geräuchert als „Schlotengeli“ oder als „Katzbrot“, bei dem das Gehäck aufs Schwarzbrot gestrichen wird. Drei Varianten verkostet man auf der Bratwurstführung und dem anschließenden Essen im Restaurant; zudem erfährt man Kurioses und Wissenswertes über die Herstellung und Herkunft der fränkischen Spezialität und die Gastronomietradition der Stadt.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.ansbach.de
Quelle: Stadt Ansbach - Amt für Kultur und Tourismus