Franz Wallack und die Traumstraße auf den Großglockner

2016 jährt sich zum 50. Mal der Todestag des Erbauers der Großglockner-Hochalpenstraße, Franz Friedrich Wallack (1887–1966). Das Landesmuseums für Kärnten und die Großglockner Hochalpenstraßen AG widmen dem Visionär und Pionier eine gemeinsame Ausstellung im Landesmuseum Rudolfinum in Klagenfurt. Bei der feierlichen Eröffnung der Sonderausstellung gestern Abend waren Landeshauptmann Peter Kaiser, Landesrat Christian Benger und über 350 weitere Ehrengäste. Damit war die Ausstellungseröffnung die Bestbesuchte in der Geschichte des Museums.

Der 1887 in Wien geborene und aufgewachsene Franz Wallack entstammte einer bürgerlichen Familie. Nach dem Abschluss seines Studiums zum Diplomingenieur an der Technischen Hochschule in Wien, begann er 1913 als Aushilfsingenieur beim Kärntner Landesbauamt. Unterbrochen vom Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg und der Teilnahme am Kärntner Abwehrkampf, entfaltete Franz Wallack eine beachtliche Produktivität im Kraftwerks-, Straßen-, Seilbahn- und Eisenbahnbau in Kärnten. 1924 wurde er dem Ausschuss zur Errichtung der Großglockner-Hochalpenstraße als befähigt für Planung und Bau einer Straße, die Kärnten und Salzburg verbinden sollte, vorgestellt und durch sein glänzendes Konzept mit der Leitung beauftragt. 1925 begannen die Planungen für das außergewöhnliche Projekt, dessen Realisierung in die Zeit der Depression nach dem Ersten Weltkrieg, massenhafter Arbeitslosigkeit und des autoritären Ständestaates fiel. 1935 eröffnet, setzte die mit genialem Weitblick in die Natur eingebettete hochalpine Straße neue Maßstäbe, die hinsichtlich der Situierung und Anpassung an die natürlichen Gegebenheiten ihresgleichen suchte. Aber auch die Vermarktungsstrategie, die von Beginn an auf den motorisierten Verkehr ausgerichtet war, trug – dem Stil der Zeit folgend – dazu bei, die Großglockner Hochalpenstraße als durchkomponiertes Monument, Synthese von Technik, Kunst und Natur zu positionieren. Ob Österreich mit der Großglockner Hochalpenstraße, die heute jährlich fast eine Million Menschen in ihren Bann zieht, auch eine zehnte Welterbestätte erhält, wird die UNESCO bis zum Sommer 2018 entscheiden.

Die Sonderausstellung „Franz Wallack und die Traumstraße auf den Großglockner“ beschäftigt sich mit dem Erbauer, Erfinder, Fotografen und Menschen Franz Wallack, der mit seiner Pionierleistung bis heute gefeiert wird. Sie thematisiert neben dem Straßenbau selbst auch Wallacks vielseitige Persönlichkeit in Schlaglichtern, Geschichten und Objekten, lässt Zeitzeugen zu Wort kommen und zeichnet auch das Bild eines „modebewussten Ingenieurs“ nach, der dem Geschmack seiner Zeit folgend, Details seiner Kleidung fortlaufend variierte und seinem besonderen Markenzeichen, dem „Wallack Sportanzug“ (ein heller Anzug mit Kniebundhose und orangeroter Strickkrawatte) anpasste. So gekleidet finden wir Wallack aber auch vor seiner eigenen Erfindung, der Rotations-Schneefräse, abgebildet, die bis heute Jahr für Jahr die Hochalpenstraße (und zahlreiche alpine Straßen weltweit) von Schnee und Eis befreit und der ein eigener Ausstellungsteil gewidmet ist.

Ein Querschnitt durch Wallacks Fotografien, mit denen er die landschaftlichen Herzstücke der Hochalpenstraße in bis heute vertraute Bilder übersetzte, werden dem mächtigen Relief des Großglockners von Paul Gabriel Oberlercher aus dem Jahr 1893 gegenübergestellt und anschließend Verbindungslinien ins Heute gezogen, zu Themen wie der Schneeräumung, der Geologie der Hohen Tauern, Aspekten des Klimawandels …

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.nationalpark.at

Quelle: Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern GmbH

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