Herr über 1200 Wegweiser und 2200 Wanderkilometer

Dicke Knospen platzen auf und heraus kommt ein zartes, frisches Frühlingsgrün. Die Natur erwacht und mit ihr die Wanderer. Der Frühling zieht die Wander-Fans raus in die Natur. Was viele von ihnen nicht wissen: Längst haben die Wanderexperten der Ferienwelt Winterberg ihre Arbeit getan Wegemarkierungen angebracht, Grün beschnitten und viele weitere wichtige Dinge erledigt, zum Beispiel SGV-Fachreferent Uli Lange aus Winterberg-Grönebach.

Uli Lange schreitet mit prüfendem Blick über den Rothaarsteig unweit des Kahlen Astens. Immer wieder hält er Ausschau nach den Markierungen, die den Wanderern den Weg weisen. Lange ist beim Sauerländischen Gebirgsverein (SGV) und zuständig für die Wege im Bereich Astenberg, Medebach, Hallenberg und Winterberg. „Wichtig ist, dass die Wanderer das sichere Gefühl haben, sich nicht zu verlaufen“, sagt er. Insbesondere auf den zertifizierten Qualitätswanderwegen gelten hohe Standards. Alle 250 Meter steht ein Markierungszeichen in beide Richtungen – garantiert. Darauf achtet Lange ganz genau und möchte diesen Standard möglichst auf allen Wanderwegen in der Ferienregion Winterberg.

Immer ein Auge für Markierungen und Wegezustand

Der pensionierte Lehrer hat einen Überblick über ein Wegenetz von sage und schreibe 2.200 Kilometern Länge. Allein am Kahlen Asten führen 21 markierte Wanderwege entlang. Zum Bereich von Uli Lange gehören auch 45 Kilometer Rothaarsteig. Natürlich genießt Lange, selbst Wanderer mit Herzblut, die erblühende Landschaft, aber er hat immer auch ein Auge für die Markierungen auf den Wegen. Auch wenn er als Wanderführer auf Rothaarsteig, Heidenstraße oder auf der Winterberger Hochtour unterwegs ist, bindet er die Wegekennzeichnungen mit ein: Er erklärt den Gästen, wie sie sich mithilfe von Karte und Wegmarkierungen sicher zurechtfinden. „Ohne Karte geht es nicht“, sagt Lange. Das müssten viele, die sich lieber auf GPS und Smartphone verlassen wollen, erst noch lernen. Lange jedenfalls schaut nicht gerne auf ein kleines, elektronisches Display, sondern hat lieber ein Auge für die schöne Natur.

Und, ob alle Markierungen vorhanden und gut sichtbar sind! Die Farbe könnte ausgeblichen sein, wenn die Schilder an der Sonnenseite von Bäumen oder Pfosten hängen. Ganz althergebracht mit Farbe und Pinsel wird heutzutage nur noch selten korrigiert, schneller geht es mit speziellen Klebemarkierungen, die obendrein länger halten. Im Zuständigkeitsbereich von Uli Lange stehen mehr als 1.200 Wegweiser.

Doch es geht nicht allein um die Markierung, sondern auch um den Zustand der Wege. Manche Abschnitte erobert sich die Natur von allein zurück, sie müssen freigeschnitten werden. Umgestürzte Bäume können die Wege versperren, andere Bäume müssen gefällt und neue gepflanzt werden. Das alles könnte Lange niemals alleine schaffen. Aber er hat eine ganze Reihe freiwilliger Helfer aus den Verkehrsvereinen und den einzelnen SGV-Abteilungen. Wenn Wege gar nicht mehr begehbar sind, weil zum Beispiel Sattelschlepper mit riesigen Fichtenstämme tiefe Furchen hinterlassen haben, ruft Lange auch schon mal beim Forstamt der Stadt Winterberg an, das die Wege dann wieder instand setzen lässt.

Arbeit früh erledigt dank mildem Winter

Nach dem Winter, und damit kurz vor dem Start in die Wandersaison, sind Kontrolle und Instandsetzung der Wege besonders wichtig. In diesem Jahr haben Uli Lange und seine Helfer Glück: Der Winter hat vergleichsweise wenig Schnee gebracht, deshalb haben sie schon früh anfangen können und sind entsprechend weit vorangekommen. Bereits im März hatten sich sie sich zur jährlichen Wegezeichnertagung getroffen und die anstehenden Aufgaben verteilt.

Maßgeblich sorgt Lange dafür, dass die hohen Standards auf den zertifizierten Qualitätswanderwegen eingehalten werden. Alle drei Jahre steht eine Nachzertifizierung an. Der Medebacher Bergweg steht bereit, sich den Kriterien des Deutschen Wanderverbandes erneut zu stellen. Alle drei Jahre kommen diese Wege auf den Prüfstand. Kommendes Jahr ist die Winterberger Hochtour und danach der Hochsauerland Kammweg dran.

Quelle: Redaktionsbüro Susanne Schulten

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