Roboterfestival am 17. und 18.03.2012 im phæno Wolfsburg

Werden Roboter die technologische Revolution des 21. Jahrhunderts sein? Was können sie bereits und wie schwer ist es eigentlich, einen Roboter zu entwickeln und zu bauen? Wird der Traum eines künstlichen Begleiters für Menschen bald Realität? Diesen und anderen Fragenmöchte phæno an einem ereignisreichen Wochenende auf den Grund gehen und präsentiert in einer einmaligen Zusammenstellung Roboter mit sehr unterschiedlichen Funktionen aus der ganzen Welt. Besucher können dabei vieles erleben, selber ausprobieren und sich direkt mit Roboterentwicklern in der Ausstellung unterhalten.

Roboter werden am 17. und 18.03.2012 die Regie in der Experimentierlandschaft übernehmen. Die Bandbreite reicht dabei vom praktischen Haushaltshelfer über faszinierende fliegende oder zeichnende Roboter bis zu fußballspielenden Exemplaren. Im Mittelpunkt des Festivals steht Robo Thespian, Publikumsliebling und fester Bestandteil des phæno. Der vielseitig begabte Roboter kommt ursprünglich aus England und besitzt den typisch britischen Humor. Er kann schauspielern, singen und mit dem Publikum interagieren. Er rezitiert Hamlet und Faust, aber auch Heidi Klum und Dieter Bohlen. An dem Festival-Wochenende werden neue Funktionen des Roboters erstmals präsentiert, unter anderem einer bestimmten Person mit den Augen zu folgen und die Bewegungen des Oberkörpers imitieren.

Service-Roboter Oskar vom Fraunhofer Institut IPA aus Stuttgart empfängt die Besucher in der Ausstellung und begleitet sie zu weiteren Attraktionen wie zum Beispiel der Installation Autoporträt von robotlab aus Karlsruhe. Ein Industrie-Roboter porträtiert Menschen mit einem Stift auf einem Whiteboard und wischt das Bild sofort nach der Entstehung wieder aus.

Zum Roboterfestival hat sich auch Nao aus Frankreich angemeldet. Der 58 cm große humanoide Roboter, der von Aldebaran Robotics zu Forschungs- und Bildungszwecken entwickelt wurde, war der Star des französischen Pavillons auf der EXPO in Shanghai. Nun ist er zu Gast im phæno und wird auch in einer Show im Wissenschaftstheater auftreten.

Ein weiterer interessanter Gast kommt aus Japan: Telenoid. Er gleicht einem Baby, das man während eines Gesprächs in den Armen hält. Jede Veränderung der Tonlage spiegelt sich in der Mimik des Roboters wider. Entwickelt wurde er von Advanced Telecommunications Research Institute International in Kyoto. Solche Roboter könnten irgendwann vielleicht einmal als „soziale Wesen“ bei älteren Personen in Altersheimen oder bei autistischen Kindern eingesetzt werden.

Wie natürliche Vorbilder die Entwicklung von Robotern beeinflussen, zeigen Air Penguin und Air Jelly von Festo aus Esslingen. Diese zwei faszinierenden Flugobjekte sind nach Vorbildern aus der Natur - Pinguinen und Quallen - gebaut worden. Gefüllt mit Helium schweben sie sanft in der Luft und kommen in ihrer Beweglichkeit und Wendigkeit ihrem natürlichen Vorbild sehr nahe. Die Flugshows finden in der Ausstellung stündlich statt.

Einblicke in die aktuelle Forschung von Robotern gibt das Labor für Neurorobotik der HU zu Berlin mit Myon und einem Universalgreifer. Myon ist der weltweit erste humanoide Roboter, dessen Körperteile während des Betriebes vollständig abgenommen und wieder angeflanscht werden können. Dabei behalten alle Körperteile ihre Funktion, denn sie sind in dreifacher Hinsicht autonom: Energieversorgung, Rechenleistung und das neuronale Netz sind vollständig dezentral über den Roboter verteilt. Der Universalgreifer wurde nach Vorbild der menschlichen Hand entwickelt. Er ist intuitiv mit einem speziell angefertigten Datenhandschuh steuerbar und verfügt über eine haptische Rückkopplung: Man spürt es mit der eigenen Hand, wenn der Universalgreifer etwas ertastet und festhält.

Sportlich geht es dann bei den humanoiden Fußball-Robotern zu. Das RoboCup Team WF Wolves der Ostfalia Hochschule präsentiert verschiedene Robotersysteme, u.a. humanoide Roboter mit denen es am RoboCup teilgenommen hat. Dieser Wettbewerb wurde im Jahre 1995 mit dem Ziel ins Leben gerufen, 2050 eine völlig autonome Mannschaft aus humanoiden Robotern gegen die menschlichen Fußballweltmeister antreten zu lassen. Erstmals ausgetragen wurde der Wettbewerb 1997 in Japan. Das Team präsentiert auch die „Arena der Microroboter“, in der kleine Würfelroboter virtuell Fußball spielen.

Dass Roboter auch Einzug in die Schule genommen haben, zeigen zwei Projekte vom Ratsgymnasium Wolfsburg und von der Marienschule in Hildesheim. Die Wolfsburger präsentieren fünf verschiedene Roboterinstallationen, die sie im Rahmen einer Robotik AG mit LEGO Mindstorms entwickelt haben, zum Beispiel einen Solarzellen-Roboter, der mittels Lichtsensor und zweier Stellmotoren eine Solarzelle optimal auf die „Sonne“ ausrichtet oder einen Schokoladen-Roboter der mittels Ultraschall- und Temperatursensoren Kekse in eine Schokoflüssigkeit führt. Das Team "Robotec" der Marienschule Hildesheim präsentiert an einem Wettbewerbstisch des letzten FIRST LEGO League Wettbewerbs „Food factor“, welche Aufgaben von einem programmierten LEGO-Roboter zu erfüllen waren und wie es die Probleme gelöst hat. An diesem Stand können Besucher zudem unter Anleitung der Schüler erste Erfahrungen mit Roboterprogrammierung machen.

Inmitten dieses Trubels sorgt ein Roboter-Staubsauger für Sauberkeit. Es gibt inzwischen viele Saug-Roboter, die selbstständig arbeiten und den Boden vollautomatisch reinigen. Ein Exemplar der Firma Vorwerk wird auf einer Testfläche in der Ausstellung im Einsatz gezeigt. Darüber hinaus können Besucher im Wissenschaftstheater eine spannende Präsentation der humanoiden NAO-Roboter erleben, in der u.a. fünf NAO-„Brüder“ eine synchronisierte Tanzperformance aufführen.

Eintritt
2 € zzgl. phæno Tagesticket

Zeiten
jeweils 12 Uhr, 13:30 Uhr, 15 Uhr und 16:30 Uhr

Mit einem Bausatz kann im offenen Besucherlabor ein umweltfreundlicher Box-Roboter angefertigt werden, bei dessen Bau die Verpackung mit verwendet wird (Dauer: 30 Minuten; zzgl. Materialkosten: 5 €; Zeiten: jeweils 12 bis 17 Uhr).

Quelle: phæno gGmbH

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