Saale-Unstrut auf dem Weg zum Welterbe
In der Mitte Deutschlands, im südlichen Sachsen-Anhalt, liegt an der Mündung der Saale in die Unstrut eine prächtige Kulturlandschaft mit einer außergewöhnlichen Vielfalt an Bau- und Kunstwerken aus dem Hochmittelalter.
Umgeben von reizvollen Weinbergen erinnern der Naumburger Dom mit seinen weltbekannten Stifterfiguren, das Schloss Neuenburg, die Klöster Pforte und Zscheiplitz sowie die Burganlagen von Schönburg, Goseck, Rudelsburg und Saaleck von der Blütezeit des Hohen Mittelalters und laden zum Entdecken der zahlreichen Kulturschätze ein.
Mit dem Titel Der Naumburger Dom und die hochmittelalterliche Herrschaftslandschaft an Saale und Unstrut ist die Region als offizieller Bewerber der Bundesrepublik Deutschland für die Aufnahme in das UNESCO-Weltkulturerbe nominiert. Zum Stichtag 1. Februar reichte das Auswärtige Amt den Antrag bei der UNESCO ein. Im Antragsdossier heißt Keine zweite Landschaft weist auf so engem Raum eine derart hohe Dichte an qualitativ herausragenden Monumenten und Elementen der Kulturlandschaft aus der Zeit zwischen 1000 und 1300 auf. Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh weiß um die besondere Bedeutung und Schutzwürdigkeit der Region: Die Kulturlandschaft um Saale und Unstrut darf für sich den Anspruch erheben, von einzigartiger Bedeutung für das Verständnis der Epoche des europäischen Hochmittelalters zu sein.
Die Bemühungen um die Aufnahme in die Liste der UNESCO-Welterbestätten reichen bis in die 1990er Jahre zurück. Seit 1998 steht der Naumburger Dom auf der Tentativliste der Kultusministerkonferenz. Im Frühjahr 2014 erfolgte die offizielle Nominierung. Das UNESCO-Welterbekomitee entscheidet im Sommer 2015 über die Aufnahme in die Liste der UNESCO-Welterbestätten.
Viele Veranstaltungen, Sonderführungen und Aktionen finden begleitend zum Welterbe-Antrag statt.
Quelle: Stadt Naumburg I Kultur und Tourismus