Sehen, sammeln, schaffen - Natürlich(e) Kunst in Bad Tölz
Raus in die Natur und rein ins blühende Leben: Mit „LandArt“ bietet Bad Tölz erstmals einen Workshop, der Entspannung durch Kreativität und Freude am Einfachen verspricht. Es geht darum, Gegenstände wie Steine, Äste oder Blüten zusammenzutragen und daraus ganz natürliche Kunstwerke zu schaffen. Premiere ist von 15. bis 17. Juni 2018. Dann treffen sich bis zu zwölf Gestaltungswillige, die gemeinsam mit Kräuterpädagogin Aki Schwarzenberger im Heilklimaort ausschwärmen – zum Sehen, Sammeln und Schaffen. Ziel ist ein verwunschener Park, dessen Bäume, Bäche, Wiesen und Wege unzählige Möglichkeiten bieten, Schönes zu ersinnen. Dabei wird die Fantasie angeregt. Es entstehen Ideen zu Kompositionen, die den Stress des Alltags vergessen lassen und Platz für die kleinen Glücksmomente im Leben machen. Am Ende werden alle Spuren verwischt. Was bleibt, sind die Erinnerungen. Im Kopf und auf Fotos. Die Wochenenden für natürliche Entspannung kosten inklusive zwei Übernachtungen ab 175 Euro pro Person im ***DZ inkl. Frühstück. Eine weitere Teilnahme-Option besteht von 20. bis 22. Juli 2018. Speziell für Familien mit Kindern wird von 24. bis 26. August 2018 ein Programm angeboten, dessen kreative Komponente durch Waldspiele aufgelockert wird.
„Die meisten Menschen müssen erstmal wieder sehen lernen“, sagt Aki Schwarzenberger, die die neuen Workshops in Bad Tölz begleitet. Als Naturcoachin hat sie ein besonderes Verhältnis zu ihrer heimischen Landschaft und freut sich, wenn sie die Augen der Gäste auf Besonderheiten lenken kann. „Wir starten mit einem Bilderrahmen, in dem jeder Teilnehmer Momentaufnahmen einfangen kann“, erklärt Schwarzenberger, die schon immer ein Faible für die einfachen Dinge des Lebens hatte.
Ist der Blick dann geschärft für die Kunst in der Natur, geht es richtig los. Vom Blatt bis zur Baumrinde, vom Kiesel bis zum Bohnenkraut: „Wir sammeln alles“, bestätigt die 65-jährige, „alles, was den Schöpfer in seinem Gestaltungsprozess inspiriert.“ Vorkenntnisse werden nicht benötigt. Wichtig ist nur, dass die Teilnehmer offen mit sich selbst umgehen und sich nicht mit zu hohen Erwartungen an die eigene Kreativität unter Druck setzen. „Wer seine ‚Das kann ich nicht‘-Mentalität zu Hause lässt, wird ganz neue Erfahrungen mit sich selbst machen“, so die Naturliebhaberin. Denn der Fokus des Wochenendes liegt weniger auf dem künstlerischen Ergebnis. Im Vordergrund steht die Beschäftigung mit der Natur und den kleinen Dingen, die durch ihre bloße Existenz positiv auf das menschliche Wohlbefinden wirken.
Hier flattert ein Zitronenfalter, dort summt eine Biene. Und während sich die Hände durch lehmigen Boden und raue Steine tasten, strömt der Duft bunter Wiesenblumen in die Nasen. „Alle Sinne sollen wachgerüttelt werden“, sagt Schwarzenberger, „um direkt zu spüren, wie wohlig sich Natur anfühlen kann, wenn man sie bewusst wahrnimmt.“ Das Angebot „LandArt“ bietet die Chance, einen neuen Zugang zur eigenen Umgebung zu finden, um Kraft aus den natürlichen Gegebenheiten zu schöpfen.
Nachdem die Werke fotografiert und damit für die Ewigkeit festgehalten sind, werden sie gänzlich zurückgebaut und alle Bestandteile an ihre ursprünglichen Plätze gelegt. Dann endet das „LandArt“- Experiment und alle Teilnehmer nehmen das gute Gefühl mit nach Hause, das aus Stolz auf die eigene Schöpfung, Ruhe aus der Natur und dem Glück, aus wenig Zeit viel herausgeholt zu haben, besteht.
Über Bad Tölz
Nur 50 Kilometer südlich von München und direkt zu Füßen der bayerischen Voralpen liegt die idyllische Kleinstadt Bad Tölz – sanft eingebettet zwischen Metropole und Natur. Der aufgrund des milden Reizklimas und der natürlichen Moorvorkommen berühmte Heilklimatische Kurort brachte bereits Thomas Mann zum Schwärmen. Gemeinsam mit seiner Familie verlebte der Schriftsteller seit 1909 viele Sommer zwischen den mit Lüftlmalereien verzierten Fassaden der Marktstraße, den romantischen Ufern der türkisblauen Isar und den Bilderbuchpanoramen der umliegenden Gipfel. Und auch heute genießen die rund 18.000 Einwohner und knapp zwei Millionen jährlichen Besucher die ländliche Atmosphäre, gepaart mit städtischem Flair. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie das 1914 eröffnete, von Gabriel von Seidel gestaltete Kurhaus, die aus dem 15. Jhd. stammende Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt oder diverse authentische Kunsthandwerks- und Trachtenläden laden zum Erkunden ein. Unterschiedliche Veranstaltungen an weltlichen und religiösen Festtagen machen Tradition und Brauchtum erlebbar. Das umfangreiche Aktivangebot von Wandern und Radeln bis Pilates und Feldenkrais sorgt für Vitalität und Wohlgefühl unter den Gästen. Als Teil der Kräuter-Erlebnis-Region Tölzer Land bietet Bad Tölz außerdem vielfältige Möglichkeiten, die Schätze der intakten Natur zu erforschen und mit allen Sinnen zu genießen.
Quelle: Tourist-Information Bad Tölz c/o KUNZ PR