Treibt uns den Winter aus - aber ja nicht zu früh!
Das Winterende war in der bäuerlichen Gesellschaft vergangener Jahrhunderte eine Loszeit: Würde das Winterfutter reichen, um die Tiere heil ins Frühjahr zu bringen? Waren genug Vorräte für die Menschen da? Der Wind pfiff durchs Gebälk und verbreitete in kalten Nächten unheimliche Gefühle; Lawinen donnerten in lebensbedrohlicher Nähe zu Tal. In diesem Klima konnten sich Bräuche des Winteraustriebs entwickeln. Diese leben bis heute als Fastnachtsumzüge, Perchten-, Schemen- oder Schleicherläufe weiter. Larven heißen die Faschingsmasken in Imst in Tirol. Dort gibt es sogar ein Haus der Fastnacht, das die Figuren, wie Scheller und Roller, erklärt und erzählt, welche Vorstellungen Menschen in früherer Zeit zu Fastnachtstypen verdichteten. Am letzten Sonntag im Fasching ist es wieder so weit. Die Kirchenglocken läuten um 12:00 Uhr den Fastnachtsumzug ein.
Ganz anders, aber nicht weniger ausgelassen geht es im Süden Österreichs, in Kärnten zu. Dort ist Villach der Nabel der Faschingswelt. Am 5. März 2011 gehen Tausende Maskierte durch die Altstadt. Am 8. März, dem Faschingsdienstag, ziehen die Klagenfurter als laute Faschingsgemeinde durch ihre Stadt.
Quelle: Österreich Werbung Deutschland GmbH