Vom Dach der Welt zum Dach Tirols

Der Enkel des ersten Sherpas auf dem Mount Everest kommt ins PitztalMit Bergsteiger Wolfgang Nairz und Skilegende Benni Raich wirbt er für Nepal-Unterstützung. Urlauber erleben das Trio bei Vorträgen und auf der Wildspitze

Sein Großvater ist Tenzing Norgay Sherpa, dem 1953 mit Edmund Hillary die Erstbesteigung des Mount Everest gelang. Vom Dach der Welt zieht es Enkel Tashi Tenzing Sherpa jetzt aufs Dach Tirols – konkret ins Pitztal, das ein Schulprojekt in seiner Heimat unterstützt. Gemeinsam mit dem Himalaya-Experten und Bergsteiger Wolfgang Nairz und der Skilegende Benni Raich macht er auf die Situation in Nepal aufmerksam und wirbt für Hilfsprojekte, die nach dem Erdbeben im vergangenen Jahr noch notwendiger sind als zuvor. Gäste können mit dabei sein, wenn die Drei am 9. August 2016 die Wildspitze (3768 m), den höchsten Berg Tirols, besteigen. Sofern sie zügig mehr als 1000 Höhenmeter in dünner Luft schaffen. Teilnehmer zahlen im Paket mit einer Übernachtung ab 225 Euro pro Person. Inbegriffen ist der heimische Guide (der bei Bedarf ein langsameres Tempo geht als die durchtrainierten Bergfexe), exklusive die Berg- und Talfahrt mit dem Gletscherexpress zum Ausgangspunkt der Tour und zurück (20 Euro). Der Eintritt zu den Vorträgen, die Tashi Tenzing Sherpa und Wolfgang Nairz am Vorabend halten, ist frei.

„Uns geht es um Solidarität und soziale Verantwortung“, sagt Gerhard Gstettner, Geschäftsführer des Tourismusverbands Pitztal. „Daher unterstützen wir nach besten Kräften das Schulprojekt im Rahmen der NepalHilfe Tirol von Wolfgang Nairz.“ Als engagierter Himalaya-Experte weiß Nairz, dass der Wiederaufbau nach dem Erdbeben 2015 in den touristischen Regionen schon weit vorangeschritten ist, es in abgelegenen Gegenden aber noch an allem fehlt. Was das konkret heißt, veranschaulicht der Obmann der NepalHilfe Tirol in seinem Vortrag am 8. August. Schon vor Jahren hat Nairz, der 1978 als erster Österreicher den Mount Everest bezwang, das Sherpaprojekt ins Leben gerufen: 26 Hütten in Tirol, darunter das Taschachhaus im Pitztal, beteiligen sich daran. Sie stellen Praktika für nepalesische Hüttenbetreiber und ihr Personal zur Verfügung, vermitteln Kenntnisse in Müllvermeidung, Wassermanagement und vielem mehr. Dieses Wissen wandert mit ihnen zurück in die Heimat und verbessert Schritt für Schritt den Umgang mit Ressourcen.

Während Wolfgang Nairz bei seinen Zuhörern das Verständnis für Zusammenhänge wecken will, beeindruckt Tashi Tenzing Sherpa mit persönlichen Schilderungen: Was es für die Familie bedeutete, als der Großvater 1953 zur Expedition mit Edmund Hillary aufbrach. Das Bangen, die Ungewissheit. Anschließend das Hereinbrechen des Erfolgs, die damit einhergehenden Veränderungen für die komplette Region.

Nach einem Abend voller spannender Einblicke ruft am nächsten Morgen die Wildspitze. Um 7.30 Uhr nehmen Tashi Tenzing Sherpa, Wolfang Nairz und Benni Raich gemeinsam den Gletscherexpress, der sie auf 2840 Meter bringt. Für die gut 1000 Höhenmeter über Eis und Schnee kalkulieren die durchtrainierten Cracks drei Stunden. Aber keine Angst: Für Gäste gibt es einen heimischen Bergführer, der einen Schritt langsamer geht. Dennoch sollte man unbedingt gut trainiert, trittsicher und schwindelfrei sein – und bedenken, dass die Luft auf dem Dach Tirols wirklich dünn ist. Mit der letzten Bahn geht es wieder zurück ins Tal. Allerdings nur für die Freizeitsportler. Die Bergfexe verbringen noch eine Nacht auf dem Taschachhaus (2434 m) bei Hüttenwirt Christoph Eder, der sich schon gleich zum Start am Sherpaprojekt beteiligt hat. Seit nunmehr zwölf Jahren ist in jeder Saison mindestens ein Nepalese im Pitztal, um Eders Team zu unterstützen und dabei zu lernen. „Die Leidenschaft für die Extreme der Gipfelwelt verbindet Menschen rund um den Globus – und schafft so auch die Grundlage für echte Solidarität“, sagt Gerhard Gstettner.

Besonderer Tipp: Unter dem Motto „Hochtour auf das Dach Tirols“ bietet die Pitztaler Bergführervereinigung die Wildspitzbegehung von 13. Juni bis 14. Oktober 2016 immer freitags an. Mit zwei Übernachtungen mit Frühstück kostet das Package ab 160 Euro pro Person, in einem 4-Sterne-Hotel mit Halbpension ab 305 Euro. Exklusive sind Berg- und Talfahrt mit dem Gletscherexpress (20 Euro).

Über das Pitztal

Das Pitztal gilt als eines der schönsten und wildesten Seitentäler der Ostalpen. Es liegt zwischen Ötztal und Kaunertal und besticht durch familiäre Atmosphäre ebenso wie durch die Abgeschiedenheit seiner Bergwelt. Wer mag, erkundet die intakte Natur zu Füßen des höchsten Tiroler Gletschers (3440 m) auf eigene Faust oder schließt sich geführten Wanderungen an, die den ganzen Sommer über angeboten werden. Bei zahlreichen Festen sind Kultur und Brauchtum hautnah spürbar. In den vier Gemeinden Arzl, Wenns, Jerzens und St. Leonhard leben insgesamt 7400 Einwohner.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter der Adresse www.pitztal.com

Quelle: Tourismusverband Pitztal c/o Kunz PR

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