Waldspaziergang auf den Spuren der Illuminaten in Eichstätt
Ein goldener Zaun, ein „Zauberloch“ und ein kunstvoller „Garten der Begegnung“: Auf der Route 2 im Eichstätter „KultURwald“ warten einige Entdeckungen.
Die rund zwei Kilometer lange Tour folgt den Spuren einer historischen Persönlichkeit: Ludwig Graf Cobenzl ging als Domherr und Illuminat in die Stadtgeschichte ein. Neben seinem am Hang gelegenen barocken Schlösschen, das sich – von der Altmühl getrennt – gegenüber der Eichstätter Sommerresidenz und des Hofgartens erhebt, ließ er ab 1784 eine Parkanlage als „Garten der Begegnung“ anlegen, in dem getreu der illuminatischen Ideen Adel und Bürgertum ungezwungen beim Spazierengehen aufeinandertreffen konnten.
Erhalten hat sich davon nur wenig, darunter eine künstliche Höhle, in der geheime Treffen der Illuminaten stattfanden. Die nächtlichen Feuer, die von der Stadt aus zu sehen waren, brachten ihr den Beinamen „Zauberloch“ ein.
Außerdem lassen Infotafeln und Kunstobjekte entlang des Wegs Cobenzls Ideen für die Spaziergänger wieder lebendig werden. Wer die Tour verlängern möchte, folgt auf der Route 1 den Spuren der Herzöge von Leuchtenberg weiter durch das Auwäldchen.
Eichstätt – die vielschichtige Altmühlstadt
Altmühltal | Bayern | Deutschland
Eichstätt, die facettenreiche Stadt an der Altmühl, macht ihrem Slogan alle Ehre. Wie eine Schatztruhe breitet sich die Stadt an den Mäandern der Altmühl aus. Sie birgt Kostbarkeiten wie berühmte Fossilien, barocke Baukunst oder preisgekrönte moderne Architektur. Von Eichstätt aus lässt sich der Naturpark Altmühltal am besten zu Fuß, mit dem Rad oder vom Fluss aus mit dem Schiff erkunden. Als Große Kreisstadt ist Eichstätt mit seinen knapp 14.000 Einwohnern Verwaltungssitz des nördlichsten Landkreises Oberbayerns.
Quelle: Tourismusverband Franken e.V.