Wandern, Weitblick und Wein: Aktivitäten im Herbst 2023 im Fränkischen Weinland
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Herbstzeit ist Wanderzeit - keine Frage. Zu keiner Jahreszeit macht es mehr Spaß, auf heimischen Wanderwegen die Natur zu erkunden, ausgetretene Pfade zu verlassen, Berge, Bäume und Flüsse zu erkunden und dabei den Wechsel in die dritte Jahreszeit zu bestaunen. Wer in eine besonders abwechslungsreiche Umgebung eintauchen möchte, sollte sich im Herbst 2023 auf den Weg ins Fränkische Weinland machen. Neben den klassischen Routenempfehlungen gibt es hier auch abseits der Wanderwege tolle Herbstaktivitäten zu erleben. Vom Bummel über den Grünen Markt über den Besuch einer typisch fränkischen Heckenwirtschaft bis hin zum neuen Trend „Weinbaden“ bleiben keine Wünsche offen.
Wandern am Stettener Stein: Ausblicke über Weinberge, ins Werntal und bis zur Röhn
Herrlich gelegen ist der Weinwanderweg „Natur und Wein im Stettener Stein“ rund um Karlstadt. Bei einer Gehzeit von etwa drei Stunden bietet der Wanderweg herrliche Ausblicke auf die Weinlagen „Stettener Stein” und „Karlstadter Roßtal”. Als Lagen werden die Anbaugebiete der verschiedenen Rebsorten bezeichnet. Der Rundweg beginnt in der Ortsmitte von Stetten und führt zunächst bergauf zur Kürbishöhe, von wo aus man bei klarer Sicht ins Werntal und bis zur Rhön blicken kann. Entlang des Weges informieren Tafeln über Weinbau, Rebsorten und die besondere Lage im Maintal. Zum Abschluss der Wanderung bietet sich ein Besuch des Aussichtspunktes "terroir f" in Karlstadt an. 130 Meter über dem Main hat der Besucher einen herrlichen Blick über das Flusstal und erfährt Details über die verschiedenen Bodentypen, die für den Frankenwein so wichtig sind.
Traumrunde Kitzingen-Sulzfeld: Klingenwald, Lost Places und Altes Rathaus
Auf zwölf Kilometern und unter dem Motto „Lost Places“ erzählen verwunschene Wälder und romantische Kopfsteingassen auf der „TraumRunde Kitzingen-Sulzfeld“ von der wehrhaften Vergangenheit der Region. Eine besonders spannende Tour erwartet die Besucher. Ausgangspunkt ist der Parkplatz oberhalb der Eherieder Mühle in Kitzingen. Von dort geht es zum ehemaligen Militärgelände der US-Army, die bis 2006 in Kitzingen stationiert war. Hier befinden sich auch die Lost Places" - vergessene Orte. Wo früher bewaffnete Soldaten vor Wachtürmen und Munitionsbunkern patrouillierten, weiden heute Ziegen und Schafe. Von hier führt der Weg weiter durch den Klingenwald: Das südliche Maintal, die romantische Hohenfelder Bergkirche und viele sonnige Weinberge prägen das Landschaftsbild bis hinauf zum Oberen Uptalgraben. Auf dem Weg nach Sulzfeld am Main lädt die Sternwarte Viehweghäusle zu einer kurzen Rast ein. In Sulzfeld warten dann einige Sehenswürdigkeiten darauf, entdeckt zu werden: Das alte Renaissance-Rathaus und das Denkmal des Heiligen Cyriakus sind perfekte Motive für ein gelungenes Erinnerungsfoto.
Kleiner Auenwald-Achter: Eine Stunde durch die Mainauenlandschaft
Eigentlich nur eine kleine Tour unternehmen Weinland-Besucher mit dem "Kleinen Auenwald-Achter". Auf der rund einstündigen Wanderung, die sich über eine Strecke von 6,5 Kilometern erstreckt, locken jedoch eine herrliche Naturlandschaft und einige historisch interessante Orte. Durch den urwüchsigen Auwald der Sennfelder Seenplatte im Schweinfurter Land geht es über den Baumlehrpfad, weiter über den Kneipppfad und entlang des Altmainarms „Elefantenbuckel“. Hier überquert der Weg den Altmain und taucht in die unberührte Natur der Mainauenlandschaft ein. Hier findet der Wanderer die beiden kleinen Seen „Langes Loch” und „Rundes Loch”, bevor es ein gutes Stück am Sennfelder See entlang geht. Schließlich führt eine kleine Brücke über den Zufluss des Sees zurück zum Ausgangspunkt.
Vier traditionelle Heckenwirtschaften im Landkreis Schweinfurt: saisonale Weine und deftige Schmankerl
Für das leibliche Wohl sorgt eine traditionelle fränkische Heckenwirtschaft rund um das markante Maindreieck. Das sind saisonal geöffnete Gasthäuser, in denen die Winzer ihren Wein direkt vermarkten. Hier schenkt der Winzer seinen Wein also in den eigenen Räumen aus. Die Straußwirtschaften können sehr unterschiedlich gestaltet sein: Manche ähneln einem richtigen Gasthaus, es kann sich aber auch um eine einfache Scheune mit Bänken handeln. Der Begriff "Häckerwirtschaft" leitet sich vom fränkischen Wort "Häcker" für Winzer ab. Außerdem geht der Name auf die „Hecke“ zurück: Um anzuzeigen, dass eine Wirtschaft geöffnet hat, wurden früher Zweige und Kränze in die Fenster gehängt. Sie galten als Symbol für die von Hecken gesäumten Weinberge. Im beschaulichen Oberschwarzach im Landkreis Schweinfurt gibt es einige besonders schöne Heckenwirtschaften im Fränkischen Weinland, in denen Besucher neben Frankenwein auch das eine oder andere regionale Gericht probieren können. In den Familienbetrieben Schwab, Rebhann, Ebert und Wagner gibt es neben Kraut und traditionellen Bratwürsten auch den Winzertopf oder eine deftige Brotzeitplatte.
Die Grünen Märkte im Fränkischen Weinland: Alles, was das Genießerherz begehrt
In der Region gibt es auch eine Reihe von Grünen Märkten, bei denen sich alles um die Wertschätzung der Region und hochwertige Lebensmittel dreht. Neben den größeren Märkten in Schweinfurt und Würzburg gibt es auch in kleineren Orten wie Karlstadt, Kitzingen und Veitshöchheim regionale Märkte. Jeden Freitag können Besucher des Fränkischen Weinlands beispielsweise auf dem Grünen Markt in Veitshöchheim regionale Produkte und frische Waren entdecken. Neben einer Biobäckerei, einer Hofkäserei und einer Gärtnerei gibt es Fleisch- und Wurstwaren aus eigener Schlachtung, eine Fischerei und Demeter-zertifiziertes Obst und Gemüse. Wer gerne regional isst, kommt auf dem vielfältigen Markt voll auf seine Kosten. Natürlich gibt es auch ein schönes Angebot der regionalen Weingüter inklusive Verkostung. Jeden Freitag von 9 bis 13 Uhr können sich die Besucher in der kleinen Gemeinde bei Würzburg an der Mainlände nahe der Uferpromenade mit frischen Produkten eindecken.
Weinbaden in Prichsenstadt: Sich und die Natur neu entdecken
Wer aufgeschlossen ist und Lust auf ein Erlebnis der besonderen Art inmitten der idyllischen Landschaft des Fränkischen Weinlands hat, begibt sich mit Gesundheitscoach Harald Wörner aus Prichsenstadt zum Weinbaden - ein einzigartiges Naturerlebnis im Weinberg, ähnlich dem bekannten Waldbaden. Der Besucher verbindet sich mit den Kräften der Natur und des Weinbergs - das Erlebnis verspricht Wohlbefinden für Körper, Geist und Seele. Entspannungsübungen, eine kleine Weinprobe, Wasser und Snacks runden das Erlebnis ab. An zwei weiteren Terminen im November und Dezember 2023 sowie nach Vereinbarung erfahren Weinland-Besucher nicht nur mehr über die Natur, sondern auch über sich selbst.
Quelle: Wilde & Partner Communications GmbH