Indoor oder outdoor?

„Man sieht nur, was man weiß“ lautet ein geflügeltes Wort von Goethe, der bekanntlich vor allem in der Natur Inspiration fand. Wäre er heute in Mecklenburg-Vorpommern unterwegs, könnte er aus einer Reihe von Angeboten viel erfahren, die in den Nationalen Naturlandschaften zum einen und in den zahlreichen Naturerlebniszentren zum anderen offeriert werden. Allein die drei Nationalparke im Land, der Nationalpark Jasmund auf der Insel Rügen, der Müritz-Nationalpark in der Mecklenburgischen Seenplatte und der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiern, bieten unzählige naturkundliche Wanderungen. Auch die Indoor-Naturwelten wie das Ozeaneum in Stralsund, das Darwineum im Rostocker Zoo oder das Müritzeum schauen der Natur auf die Finger und präsentieren bisweilen Überraschendes. Hier ein kleiner Naturwegweiser für Urlauber:

Bewegung im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft

„Dünensand und Meeresglitzern“, „Wald voller Geschichte(n)“, „Wilder Wald am Meer“ heißen die vielversprechenden geführten Wanderangebote im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, die kostenlos vom Nationalparkamt angeboten werden und auf dessen Internetseite einsehbar sind. Bewegung ist das Thema in diesem Nationalpark, schließlich führen die küstendynamischen Prozesse dazu, dass ständig Land ab- und angetragen wird und sich dadurch die Küste verändert. Wer nicht wandern möchte, fährt mit der Kutsche durch den Darßer Urwald bis zum Leuchtturm am Darßer Ort. Hier befindet sich auch das Natureum, dass diese Prozesse sowie Flora und Fauna im Nationalpark in einer Dauerausstellung erläutert. Aktive nehmen das Rad bis zum Leuchtturm und kehren nach der Turmbesteigung in das dortige Café für eine Verschnaufpause ein. Weitere Informationen: www.nationalpark-vorpommersche-boddenlandschaft.de

Buchen soll man suchen: Unesco-Weltnaturerbe im Müritz-Nationalpark

„Wege zur Wildnis“, „Ruf des Moorochsen“ oder „Hirschkonzert am Ostufer der Müritz“: Die neue Ausgabe des Veranstaltungskalenders „Unterwegs 2015“, herausgegeben vom Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern, entführt Urlauber in die Nationalen Naturlandschaften der Mecklenburgischen Seenplatte – den Müritz-Nationalpark sowie die Naturparke Nossentiner Schwinzer Heide, Sternberger Seenland, Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See und Feldberger Seenlandschaft. In der Broschüre werden zahlreiche Tipps für Urlauber geboten, bei denen das Naturerlebnis im Vordergrund steht. Ob zu Fuß, per Rad, mit dem Bus oder Boot, hier findet jeder Naturliebhaber das passende Angebot. Übrigens: Seit 2011 gehören die Buchenwälder im Müritz-Nationalpark zum Unesco-Weltnaturerbe. In Serrahn bietet die Ausstellung „Im Reich der Buchen“ Einblicke in die Welt der alten Buchenwälder. Weitere Informationen: www.mueritz-nationalpark.de, www. natur-mv.de

Müritzeum in Waren

Das Müritzeum in Waren (Müritz) zeigt in einer interaktiven Ausstellung die Besonderheiten der Tier- und Pflanzenwelt der Mecklenburgischen Seenplatte und des Müritz-Nationalparks. Dem Besucher werden Einblicke in die Lebensräume Wald, Wasser, Moor und Luft gewährt. In Deutschlands größter Aquarienlandschaft für heimische Süßwasserfische können Gäste in 25 Becken fast 50 verschiedene Arten Süßwasserfische, Krebse und Wasserpflanzen beobachten. Weitere Informationen: www.mueritzeum.de

Hoch hinaus im Nationalpark Jasmund – Neues Welterbeforum entsteht

Der Hochuferweg zwischen Lohme und Sassnitz im Nationalpark Jasmund gehört zu den schönsten Wanderwegen Deutschlands und bietet einen imposanten Blick auf die sich ständig verändernde Kreideküste. Dieser malerische Wanderweg hat es laut Zeitschrift „Wandermagazin“ auf Platz drei der zehn schönsten Wanderwege in Deutschland geschafft. Er streift auch einen Teil des Weltnaturerbes „Alte Buchenwälder“. Zur besseren Orientierung der Urlauber, die das Unesco-Welterbe im Nationalpark Jasmund auf Rügen entdecken wollen, soll an der Stelle des traditionsreichen Gasthauses „Waldhalle“ nun ein Unesco-Welterbeforum entstehen, eine Art „Basislager“ am Rande des Unesco-Welterbes als Ergänzung der Dauerausstellung im Nationalpark-Zentrum Königsstuhl. Es soll Wanderern und Naturliebhabern dazu dienen, den Herzschlag der „Alten Buchenwälder“ zu spüren und sie über das Welterbe informieren.

„Wir machen Unsichtbares sichtbar“ lautet das Motto des Nationalpark-Zentrums Königsstuhl im Nationalpark Jasmund. Die interaktive Erlebnisausstellung ist das Kernstück des Besucherzentrums. Auf vier Etagen streifen Besucher durch die akustisch inszenierten Räume und werden dabei spielerisch in die Geheimnisse der Kreidelandschaft eingeweiht. Das Besondere: Für jeden Zeitreisenden gibt es die passende Führung per Kopfhörersystem – auch für Kinder. Während die Großen zwischen Führungen mit den Titeln Romantik, Neugier und Abenteuer wählen können, werden die Kleinen von Maus Mimi und Rabe Krax mit lustigen Geschichten durch die Erlebnis-Ausstellung begleitet. Weitere Informationen: www.koenigsstuhl.com

Reise durch die Kaltwassermeere im Ozeaneum

Ein paar Kilometer weiter vor den Toren der Insel, in der Hansestadt Stralsund, lockt das Ozeaneum als Teil des Deutschen Meeresmuseums mit einer Reise durch die Kaltwassermeere. 2015 geht es in der Erlebnisausstellung um das Thema „Expedition Tiefsee“. Damit möchte das Deutsche Meeresmuseum Gästen den am wenigsten erforschten Ort der Erde genauer vorstellen. Das Sonnenlicht reicht in den Weltmeeren nur bis in wenige Hundert Meter Tiefe; es herrschen ein unvorstellbarer Druck und Eiseskälte. Dennoch gibt es in der Tiefsee Leben in Hülle und Fülle. So sind vielen Menschen die weißen oder orangefarbenen Kaltwasserkorallen noch unbekannt, obwohl sie große Flächen entlang des europäischen Kontinentalabhanges bevölkern. In drei neuen Becken mit insgesamt 1.500 Litern Fassungsvermögen präsentiert das Ozeaneum nun erstmals diese in Aquarien selten gesehenen Tiere. Im Gegensatz zu ihren tropischen Artgenossen leben Kaltwasserkorallen in der Dunkelheit der Tiefsee, ernähren sich von Plankton und wachsen mit nur ein bis zwei Zentimeter pro Jahr sehr langsam. Erst vor wenigen Wochen ist das Tauchteam des Ozeaneums von einer Expedition an die nordnorwegische Küste zurückgekehrt und hat neue Tiere für die Aquarien mitgebracht. Erstmals wagte das sehr gut ausgebildete Team einen Tauchgang bis in 84 Meter Tiefe zu den Kaltwasserkorallen. Im Meeresmuseum in Stralsund erleben Besucher im neuen Tiefseesaal die bizarren Bewohner und Besonderheiten dieses Lebensraumes. Wer vermutet schon, dass ein verendeter und zum Meeresboden gesunkener Wal bis zu 60 Jahre Energiequelle für Eishaie, Grenadierfische und Riesenasseln ist? In Zusammenarbeit mit dem WWF präsentiert das Meeresmuseum zudem eine Sonderausstellung über Kaltwasserkorallen.

Dass Menschen über das Leben in der Tiefsee so wenig wissen, liegt daran, dass dieser größte Lebensraum der Erde bisher nur ansatzweise erforscht ist. So gibt es für Besucher des Meeresmuseums und Ozeaneums Stralsund in diesem Jahr einen individuellen Rundgang zum Thema „Expedition Tiefsee“. Begleitend bietet das Deutsche Meeresmuseum während des Familiensommers Vorträge, Veranstaltungen und Aktionen zu seinem Themenjahr an. www.deutsches-meeresmuseum.de

Eisbär oder Affe? Auf den Spuren der Evolution: Darwineum im Rostocker Zoo

Gegenwärtig zieht der kleine Eisbär Fiete im Rostocker Zoo alle Aufmerksamkeit auf sich. Allerdings befindet sich auf dem Gelände des Zoos auch das so genannte Darwineum. Dieses erlaubt einen Blick über 500 Millionen Jahre Evolutionsgeschichte. Es beinhaltet zwei interaktive Ausstellungsbereiche, eine Tropenhalle sowie eine großzügige Außenanlage. Das Herzstück ist die Tropenhalle mit Tropenhaus, Hängebrücke und Terrarien als fester Heimstätte für Gorillas und Orang-Utans. Der 10.000 Quadratmeter große Außenbereich wurde an die natürlichen Lebensverhältnisse der Affen angepasst und mit Sumpfoasen und Kletterlandschaften ausgestattet – beste Voraussetzungen für Zucht und Artenschutz von Menschenaffen, welchen sich der Rostocker Zoo gezielt widmen möchte. Attraktion neben den großen Menschenaffen sind die Zwergseidenäffchen, die kleinste Affenart der Welt. Weitere Informationen: www.zoo-rostock.de

Quelle: Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.

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