Von Pils, Märzen- und Craft-Bieren

Qualitätskontrolle: Die Grieskirchner Brauerei setzt auf bestes Quellwasser und Zutaten aus der Region - Von Pils, Märzen- und Craft-Bieren

Fürs Bierbrauen sind die Voraussetzungen in Österreich perfekt. Erstklassiges Wasser sprudelt aus Quellen, Getreide und Hopfen gedeihen, einfallsreiche Braumeister verbinden traditionelles Handwerk mit frischen Ideen. Einen Blick hinter die Kulissen gewähren die meisten Brauereien bei Führungen, Verkostungen und an Brautagen.

Eine Reise zu besonderen Brauereien: Von der Ottakringer Brauerei in Wien geht’s nach Oberösterreich zur Grieskirchner Brauerei, auf einen Bier-Spaziergang durch die Stadt Salzburg, zur Slow-Brewing-Privatbrauerei Hirt nach Kärnten und zur Craft-Bier-Manufaktur Bierol nach Tirol.

Weitere Tipps zu kunstfertig gebrautem Bier:

Braukultur aus Wien

Erfrischend jung präsentiert sich Wiens älteste Brauerei, die Ottakringer Brauerei. Wann in Ottakring, dem 16. Wiener Gemeindebezirk, gebraut wird, ist leicht festzustellen. An den Brautagen duftet es rund um die Ottakringer Brauerei süßlich nach Malz. Wer den Vorgang des Brauens miterleben will, kann den Braumeister zu bestimmten Terminen einen ganzen Tag lang begleiten. Acht Stunden dauert das Seminar, bei dem sich alles ums Schroten, Maischen, Läutern, Kochen und Würzen dreht. Eine ausgiebige Bierverkostung ist ebenfalls dabei. Hat man weniger Zeit, geben einstündige Führungen Einblicke ins Brauen und die schön renovierten historischen Gebäude. Zu den Führungen, die auf Deutsch und Englisch angeboten werden und mit einer Bierverkostung ausklingen, meldet man sich am besten online an. „Trinken lernen“ heißt es einmal im Monat bei kommentierten zweistündigen Verkostungen im Ottakringer Brauwerk. In dieser Kreativbrauerei entstehen die Ottakringer Craft-Biere, vom „Native Tongue Vienna Pale“ bis zum „Black & Proud Porter“. www.ottakringer.at

Hopfiges aus Oberösterreich

Die Grieskirchner Brauerei setzt auf bestes Quellwasser und Zutaten aus der Region. Exzellentes Wasser ist die Grundlage für hervorragende Biere. Grieskirchen liegt praktischerweise in einer Gegend, wo Quellen reichlich sprudeln, nahe des Kurortes Bad Schallerbach. Ihr Wasser bezieht die Grieskirchner Brauerei aus dem eigenen Brunnen aus 120 Metern Tiefe. Der Hopfen, die Gerste und der Weizen fürs Weißbier gedeihen in der Umgebung. Alles übers Bierbrauen, vom Korn bis hin zur hopfigen Köstlichkeit im Glas, erfahren Interessierte bei Führungen, die jeden Mittwoch um 18 Uhr angeboten werden. Beim Rundgang darf man auch das Malz probieren. Das gekeimte und gemälzte, sprich schonend getrocknete Getreide bestimmt den Stil und die Farbe des Bieres. Neben dem Pils, für das die Grieskirchner besonders bekannt sind, und Klassikern wie dem Märzenbier werden neuerdings auch Craft-Biere gebraut. Unter dem Namen „4710“, der Postleitzahl von Grieskirchen, kommen pro Jahr zwei limitierte Editionen auf den Markt. www.grieskirchner.at

Langsam Gebrautes aus Kärnten

Die Privatbrauerei Hirt zählt zu den wenigen Brauereien mit Slow-Brewing-Gütesiegel. In Hirt, rund 40 Kilometer nördlich von Klagenfurt in Kärnten gelegen, wird seit dem Mittelalter Bier gebraut. An das Gründungsjahr erinnert eine der Spezialitäten aus dem Hause Hirt: das „1270“, ein traditionelles Vollbier. Wer auf eine so lange Tradition zurückblicken kann, hat gelernt, sich Zeit zu nehmen. Beim Bierbrauen übrigens eine höchst nützliche Fähigkeit. Diesem Können und dem Fokus auf Regionalität verdankt die Privatbrauerei Hirt das Gütesiegel „Slow Brewing“, das weltweit nur wenige Brauereien tragen. Die Kriterien sind klar definiert und werden monatlich geprüft. Die Voraussetzungen sind, das Bier naturbelassen, mit viel Zeit, ohne Chemie und sortenrein einzubrauen, zu vergären und reifen zu lassen. In der Brauerei Hirt reift jedes Bier mindestens fünf Wochen lang im Keller. In größeren Brauereien wären solche Abläufe und eine so lange Reifung gar nicht möglich. Brauereiführungen mit abschließender Verkostung finden zu fixen Terminen statt, üblicherweise alle 14 Tage freitags um 16 Uhr. www.hirterbier.at

Stieglkeller-Terrassen am Mönchsberg

Bierwege in Salzburg

Elf Brauereien und zahlreiche Bierlokale säumen die Salzburger Bier-Tour. Seit über 600 Jahren wird in der Stadt Salzburg Bier gebraut. Mit elf Brauereien in der Stadt und der nahen Umgebung gilt Salzburg sogar als Bierhauptstadt Österreichs. Am besten lässt sich die Geschmacksvielfalt der Salzburger Biere auf einer Bierwanderung erkunden. Zur Wahl stehen mehrere Wege und begleitete Rundgänge. Für Individualisten ist die Bier-Route mit zehn Stationen konzipiert, auf der man ohne Einkehrpausen etwa zwei Stunden unterwegs ist. An der Strecke liegen unter anderem das Augustiner Bräu, die traditionsreiche Klosterbrauerei mit riesigem „Braustüberl“, und die „Weiße“, eine der ältesten Weißbierbrauereien Österreichs.

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Salzburg – Stadtwanderungen

Salzburg – Stadtwanderungen

Salzburg | Salzburg | Österreich

So klein Salzburg auf den ersten Blick erscheinen mag, so umfassend ist das kulturelle Angebot der Stadt. Die Musik mit ihren Opern, Konzertreihen, Festivals und Musicals steht in heiterer Verbundenheit mit dem Theater, der Literatur, dem Tanz, den Ausstellungen und heimischen Brauchtumsveranstaltungen. Die ganze Stadt ist Bühne und Sie werden entdecken: wer die Kunst und Kultur liebt, wird in Salzburg sein Glück finden.

Spezialitäten der Brauereien, die rund um Salzburg liegen, offerieren mehrere Bierlokale. Man kann jedoch auch einen Ausflug zu diesen Stätten der Bierkultur unternehmen. Pils ist die Spezialität der Trumer Privatbrauerei. Für ihre Märzenbiere ist die Stiegl-Brauerei international bekannt. Bio-zertifizierte Biere stammen aus der Brauerei Gusswerk, Kreativbiere aus dem Hofbräu Kaltenhausen und Waldbiere aus der Kiesbye Naturbrauerei. 

Craft-Bier aus Tirol

Auf unkonventionelle Biere setzen die jungen Braumeister von Bierol nahe Kufstein. Am Anfang waren der Bauernhof und Christoph. In den USA hatte der Bauernsohn Craft-Bier kennen- und schätzen gelernt. Doch in Österreich gab es vor wenigen Jahren noch keines zu kaufen. Also reaktivierte er das Sudhaus, das sein Vater Jahre zuvor eingerichtet hatte, und experimentierte gemeinsam mit seinen Freunden Max und Marko mit Hopfen, Hefe und Malz. Das erste Tiroler IPA (Indian Pale Ale) war bald entwickelt und fand Anklang. 2019 wurden die „heimatliebenden Grenzgänger und unabhängigkeitsverfechtenden Kreativ-Macher“, wie sie sich selbst bezeichnen, vom Gault-Millau für das Bier des Jahres ausgezeichnet. Ihr Bier „Bomboclaat“, ein Imperial Stout mit gerösteten Kakaobohnen und Kokosflocken, hatte die Jury überzeugt. Zu genießen gibt es die Spezialitäten von Bierol auf Craft-Bier-Festivals sowie im Bierol Taproom & Restaurant in Schwoich in Tirol. www.bierol.at

Quelle: Österreich Werbung Deutschland GmbH

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