Grüne Küche - Vegan und vegetarisch genießen in Deutschlands Süden
Seitanschnitzel statt Zwiebelrostbraten, Tofuwurst statt Freiburger Rote und Veggie-Maultaschen statt Herrgottsbscheißerle: Die baden-württembergische Küche ist vielfältig und beschränkt sich längst nicht mehr auf die traditionellen Klassiker.
Immer mehr Restaurants ergänzen ihr Angebot um vegetarische und vegane Alternativen zu Schäufele und Co. oder verzichten gleich ganz auf Fleisch und andere tierische Produkte. Dass regionale vegetarische Küche nicht nur aus Kässpätzle besteht und pflanzenbasierte Gerichte nicht nur lecker, sondern auch gut für Umwelt und Klima sind, zeigen die folgenden Gastronomiebetriebe in Baden-Württemberg.
Multikulti trifft Veggie - Kombüse Mannheim
Im Mannheimer Szeneviertel Jungbusch geben sich Kreative die Klinke in die Hand. Neben zahlreichen Kneipen, Clubs und Läden haben sich auch die Popakademie, der Musikpark und das Kreativwirtschaftszentrum C-HUB in dem pulsierenden Stadtteil in Mannheim zwischen Hafen und City niedergelassen.
Wenn der kleine oder große Hunger kommt, ist die Kombüse nicht weit. Hier wird mit viel Liebe und regionalen Zutaten vegan und vegetarisch gekocht. Mit Wraps und Tex-Mex-Küche, Burgern und Bowls geht es kulinarisch rund um die Welt. Als besonderes Schmankerl wartet unter "Deck" eine Überraschung: ein kleines Theater mit 25 Sitzplätzen und einer winzigen Bühne, auf der in unregelmäßigen Abständen Programm geboten wird.
kombuese-ma.de
Vegan mit Herz - My Heart Beats Vegan Karlsruhe
„Gutes tun. Eat yummy“ lautet das Motto in Karlsruhes erstem rein pflanzlichen Restaurant „My Heart Beats Vegan“. Denn Nachhaltigkeit und Genuss gehen hier seit 2015 Hand in Hand. Gekocht wird garantiert ohne Geschmacksverstärker und Aromazusätze, dafür mit guten Zutaten und 100 Prozent vegan. Das ist eine Herzensangelegenheit.
Das Konzept - zunächst im Foodtruck erprobt in Karlsruhe - soll der Umwelt, den Tieren, den Menschen und der Natur etwas Gutes tun. Auf den Genuss muss dabei nicht verzichtet werden, denn die abwechslungsreiche Speisekarte lässt keine Wünsche offen. Und weil auch das Auge gerne mitisst, wurde bei der Einrichtung auf eine gemütliche Atmosphäre geachtet. myheartbeatsvegan.de
Enkeltaugliche Gastro-Vision - Tacheles Oberkirch
Manchmal braucht es nur eine zündende Idee für das große Glück: Im Frühjahr 2019 hatten zwei gastro- und genussaffine Freundinnen aus Oberkirch die Vision, ein enkeltaugliches Projekt zu starten. Ein passender Ort war schnell gefunden.
Heute empfängt das vegetarische Restaurant „Tacheles“ seine Gäste und Fans mitten in der Innenstadt der Ortenauer Kreisstadt. Mittwochs bis freitags gibt es Mittagstisch, donnerstags After Work mit Cocktails und Burgern und immer am ersten Wochenende im Monat Frühstück. Alles aus regionalen, frischen Produkten vom Markt und von Erzeugern aus der Region. Das Konzept geht auf: Der Laden läuft und das Team ist gewachsen. Wer heute hier einkehrt, trifft auf vier Powerfrauen.
tacheles-oberkirch.de
Pflanzliche Versuchsküche - Vhy Stuttgart
Wer, wie, was? Warum, warum, warum? Im Stuttgarter Szenerestaurant „Vhy!“ wird lieber gehandelt, als sich in Fragen zu verlieren. Am liebsten kreativ und experimentell. Fußballer Timo Hildebrand und Künstler Tim Bengel setzen mit ihrem veganen Küchenkonzept auf Abwechslung und Vielfalt in Stuttgart - weil es Spaß macht, lecker schmeckt und gut tut. Deshalb kommen ausschließlich Bio- und Demeter-Produkte auf den Teller. Zum Veganismus bekehrt werden soll hier aber niemand. Dass es trotzdem passiert, ist bei den leckeren und bunten Kreationen auf pflanzlicher Basis nicht ausgeschlossen. Das Motto lautet: „Locker sein, beweglich bleiben und Impulse aufnehmen“.
vhydowe.care
Bio-Fine Dining - 1950 Hayingen
Mitten im Biosphärengebiet Schwäbische Alb liegt das weltweit erste „Demeter & Bioland Fine-Dining Restaurant“. Das „1950“ erweitert das gastronomische Angebot der Familie Tress in Hayingen und würdigt das Erbe von Großvater Johannes, der im namensgebenden Jahr den Grundstein für die bis heute verfolgte nachhaltige Unternehmensphilosophie legte.
Der Clou: Zu jedem Gericht des vegetarischen „CO2-Menüs“, das hier serviert wird, erhält der Gast umfassende Informationen zu den Zutaten. Vom CO2-Ausstoß bis zu den Kilometern, die sie vom Erzeuger bis ins Restaurant zurückgelegt haben. Damit in der Küche kein Abfall entsteht, arbeiten Simon Tress und sein Team strikt nach dem Prinzip „vom Blatt bis zur Wurzel“.
tressbrueder.de
Quelle: Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg (TMBW)