Das Jahr 2024 in den deutschen Welterbestätten - 2. Teil

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Heute präsentieren wir Ihnen im zweiten Teil weitere spannende Neuigkeiten und Veranstaltungstipps aus den deutschen Welterbestätten. Von Nord bis Süd finden Sie Welterbe-Angebote zum Saisonstart, multimediale Erlebnisreisen, internationale Begegnungen, Festivals und Sonderausstellungen. Aber sehen Sie selbst...
Der erste Teil der Präsentationen wird hier vorgestellt.

Sonderausstellung im Internationalen Maritimen Museum Hamburg

Der Kaispeicher B in der Hamburger Speicherstadt beherbergt die weltweit größte private Sammlung maritimer Kostbarkeiten aus 3.000 Jahren Schifffahrts- und Marinegeschichte. Erstmals in der Geschichte des Hauses wird in der Sonderausstellung „Spiegel der Welt - Schlaglichter auf Seestücke aus drei Jahrhunderten“ eine epochenübergreifende Auswahl besonders qualitätvoller, zum Teil noch nie öffentlich gezeigter Seestücke präsentiert.

Das älteste Werk der Ausstellung ist fast 400 Jahre alt, das jüngste wurde 1892 gemalt. Die Sonderausstellung „Spiegel der Welt“ des Internationalen Maritimen Museums Hamburg (IMMH) wirft Schlaglichter auf Seestücke aus drei Jahrhunderten. Vom 8. Dezember 2023 bis zum 14. April 2024 spiegeln rund 50 Gemälde in Hamburg die politische und kulturelle Bedeutung des Meeres wider. Einige der historischen Werke sind zum ersten Mal öffentlich zu sehen.

„Wir wollen nicht nur maritime Kunst zeigen“, sagt Museumsdirektor Peter Tamm, „sondern sie mit den politischen Rahmenbedingungen der jeweiligen Zeit verknüpfen.“ Das Ursprungsland der maritimen Kunst sind die Niederlande. Dort entstand die Marinemalerei für das Bürgertum. Zuvor wurden Aufträge meist von wohlhabenden Mäzenen erteilt.

Kurator der Ausstellung ist Patrick Rivière (33). Der Kunsthistoriker zeichnet auch für das 100-seitige, zweisprachige Ausstellungsheft verantwortlich. Mit Hilfe von QR-Codes können Interessierte alle Bereiche der Ausstellung näher kennen lernen. Der Besuch der Sonderausstellung ist im Museumseintritt inbegriffen.

Fahrradjahr und bunte Festivals Bremen

Markplatz ider Hansestadt Bremen - Fahrradjahr und bunte Festivals Bremen

In der Hansestadt Bremen dreht sich 2024 alles ums Fahrrad. Die Wesermetropole wurde kürzlich als fahrradfreundlichste Großstadt Deutschlands ausgezeichnet und bietet im Themenjahr „FahrradJA 2024“ eine Vielzahl von Veranstaltungen für Groß und Klein rund um das Thema. Aber auch rund um das UNESCO-Welterbe Rathaus und Roland wird gefeiert, zum Beispiel während der Fête de la Musique, den Welterbetagen oder dem Freimarkt.

Ab aufs Rad - die FAHRRADja! 2024 in Bremen

Kurze Wege, flaches Land, grüne Wege und viel zu sehen - kein Wunder, dass die Hansestadt Bremen bei Radfahrern so beliebt ist. Deutschlands größter Fahrradclub hat Bremen in einer Umfrage zur fahrradfreundlichsten deutschen Großstadt gekürt und 2024 bündelt das Themenjahr „FAHRRADja!24 - Bremen bewegt dich“ eine Vielzahl von Festivals, Veranstaltungen und mehr unter einem Motto.

Entdeckungsreise in die Klostergeschichte Corveys

Ehemalige Benediktinerabtei Corvey an der Weser bei Höxter - Entdeckungsreise in die Klostergeschichte Corveys

In der ehemaligen Benediktinerabtei Corvey an der Weser bei Höxter lädt die rundum erneuerte Dauerausstellung im Schloss zu einer Entdeckungsreise in das Jahrtausend der Mönche ein. Pünktlich zum Saisonstart am 23. März 2024 ist der umfassende Relaunch der Schau abgeschlossen. Darüber hinaus erleben die Gäste im karolingischen Westwerk die ursprüngliche Ausstattung des Johanneschores mit Mixed-Reality-Angeboten.

Das Weltkulturerbe zeitgemäß, nicht plakativ, sondern spannend und doch würdig in seinem universellen Wert zu erschließen: Dieser Herausforderung hat sich die katholische Kirchengemeinde St. Stephanus und Vitus gestellt und dem Johanneschor des karolingischen Westwerks zu einer atemberaubenden virtuellen Renaissance verholfen, ohne in die hochsensible Originalsubstanz einzugreifen. Mit dem Westwerk trägt die kleine Gemeinde Verantwortung für ein Denkmal von Weltrang. Dieses will sie nicht nur erhalten, sondern den Gästen auch attraktiv und mit den Möglichkeiten moderner Technik zugänglich machen.

So läuten Mixed-Reality-Erlebnisreisen in das Corvey der Karolingerzeit hinter den ehrwürdigen Klostermauern das digitale Zeitalter ein. „Wir wollen auch jüngere Zielgruppen erreichen und für Corvey begeistern“, betont Standortleiterin Annika Pröbe. Für junge Menschen gehöre das Digitale zum Alltag. Der Fortschritt zwinge eine Welterbestätte, bei der Vermittlung ihres universellen Wertes mit der Zeit zu gehen.

Bei Führungen, bei denen die Gäste ein Tablet in die Hand bekommen, erblüht der Johanneschor nun virtuell in seiner ursprünglichen Gestalt. Die hatte es in sich: Die erhabene Emporenkirche bot zur Zeit ihrer Entstehung vor mehr als 1000 Jahren ein Feuerwerk an Formen und Farben. Einige Wandmalereien sind nur noch fragmentarisch und stark verblasst erhalten. Auf dem Bildschirm eines Tablets gewinnen sie ihre Leuchtkraft zurück. Akanthusranken in den Arkadenbögen des Quadrums erwachen ebenso zu neuer (alter) Pracht wie geometrische Formen. Vor der Odysseus-Szene unter der Westempore können die Gäste mit einem Fingerstreich auf dem Touchscreen verblasste Konturen „nachzeichnen“ und dabei auch eigens hinterlegte Bildvorlagen aus der Entstehungszeit betrachten. Und wo der Blick in östlicher Richtung an der Rückwand der Orgel hängen bleibt, eröffnet sich auf dem Bildschirm ein sensationeller Blick in den rekonstruierten ersten Kirchenbau von 844 - so wie ihn die Könige und Kaiser erlebten, die in der Blütezeit des Klosters vom 9. bis ins 12. Jahrhundert.

Auch vor den Augen der Gäste vollziehen sich Werkprozesse aus der Zeit vor mehr als 1000 Jahren: Wenn sie das Tablet auf die Sinopien (erhaltene Vorzeichnungen) an den Wänden halten, entstehen aus eingescannten Originalfragmenten die sechs lebensgroßen Stuckfiguren neu. Sie wachten einst über das Quadrum und tragen bei ihrer virtuellen Rückkehr auch die Farben von damals. Farbreste an den Originalfragmenten ließen entsprechende Rückschlüsse zu.

Möglich wird die digitale Visualisierung der reichen karolingischen Ausstattung des Johanneschors durch eine App, die Spezialisten des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung in Darmstadt auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse entwickelt haben. Die Tablets erhalten die Besucher im Rahmen der Führungen in der Erdgeschosshalle des Westwerks.

Veranstaltungen 2024 am Naumburger Dom

Naumburger Dom - Veranstaltungen 2024 am Naumburger Dom

Das Weltkulturerbe Naumburger Dom lädt in diesem Jahr zu Theaterspaziergängen, Uta-Treffen und idyllischen Gartenträumen im Naumburger Domgarten ein.

Ein besonderer Höhepunkt ist die Begegnung mit Utas aus aller Welt. Alle zwei Jahre treffen sich die Namenspaten der berühmten Stifterfigur Uta von Ballenstadt" in Naumburg. Vom 19. bis 21. April 2024 erwartet die Teilnehmenden ein Programm aus Dom- und Stadtführungen sowie besonderen kulturellen Veranstaltungen.

Theaterführung im Naumburger Dom

Auf den Spuren Jesu Christi im Weltkulturerbe: Das Theater Naumburg stellt gemeinsam mit dem Kammerchor den Leidensweg Jesu dar und wandert mit dem Publikum durch Kreuzgang, Krypta und Ostlettner. Im April 2024 wird das Theater Naumburg den Naumburger Dom mit theatralisch-musikalischen Mitteln in Szene setzen und sich thematisch mit der überlieferten Geschichte Jesu auseinandersetzen. Nicht nur sein Leidensweg soll exemplarisch nachgezeichnet werden, sondern auch seine „Erfolgsgeschichte“. Wie wirkte Jesus auf die Menschen? Wie hat er seine Jünger gewonnen? Was ging in ihm vor, als er verhaftet wurde? Die Besucher erleben Orte wie den Kreuzgang, die Domschatzkammer, die Krypta, das Mittelschiff oder den Ostlettner im biblischen Kontext und sind zu Gast, wenn das Weltkulturerbe durch die Worte Jesu zum Klingen gebracht wird, wenn Kammerchor und Theater zusammenfinden.

UTA-Treffen im Naumburger Dom

Alle zwei Jahre treffen sich die Paten der berühmten Stifterfigur "Uta von Ballenstadt" in Naumburg. Vom 19. bis 21. April 2024 erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein festlicher Eröffnungsakt im Naumburger Dom sowie ein schönes Programm mit Dom- und Stadtführungen, Workshops und besonderen kulturellen Abendveranstaltungen. Auch die Namensträger der anderen Stifterfiguren sind herzlich willkommen.

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie auf der Website des Uta-Treffens.

Idyllische Gartenträume im Naumburger Domgarten

Gartenfreunde aus nah und fern treffen sich von April bis Oktober zur Landesgartenschau 2024 in Bad Dürrenberg. Aber auch im nur 30 Minuten entfernten Naumburger Domgarten können Sie in eine idyllische Gartenpracht eintauchen. Besuchen Sie uns am ersten Juni-Wochenende zum UNESCO-Welterbetag zum "Rendezvous im Garten" mit Kunsthandwerkermarkt und tollen Sonderführungen oder zum "Gartenträume-Picknick-Tag" am 14. Juli 2024.

Im fast einen Hektar großen Domgarten kann man dem Trubel und der Hektik der Stadt für eine Weile entfliehen. Idyllische Teiche und blühende Natur zwischen historischen Mauern und Bastionen laden zum Verweilen und Träumen ein.
Teil des baumreichen Parks ist der „Garten des Naumburger Meisters“. Hier gedeihen heimische Pflanzen der Saale-Unstrut-Region. Sie dienten dem Bildhauerarchitekten des Westchores, der Stifterfiguren und des Westlettners im 13. Jahrhundert als Vorlage für die rund 200 filigranen, botanisch exakt bestimmbaren Blattwerke an Kapitellen, Friesen und Schlusssteinen. Nehmen Sie sich Zeit und genießen Sie einen wahren Gartentraum!

Saisonstart ins Jubiläumsjahr 40-Jahre UNESCO-Welterbe Schlösser Brühl

Am 1. März 2024, starten die Schlösser Brühl in die neue Saison und in ein besonderes Jubiläumsjahr. - Saisonstart ins Jubiläumsjahr 40-Jahre UNESCO-Welterbe Schlösser Brühl

Am Freitag, 1. März 2024, starten die Brühler Schlösser in die neue Saison und in ein ganz besonderes Jubiläumsjahr: Seit 40 Jahren gehören sie zum UNESCO-Welterbe und damit zum Bedeutendsten, was Menschen geschaffen haben. Heute ist die „UNESCO-Welterbestätte Schlösser Augustusburg und Schloss Falkenlust in Brühl“ eine von 52 Welterbestätten in Deutschland.

„2024 ist für uns ein ganz besonderes Jahr“, sagt Regina Junga, Abteilungsleiterin und UNESCO-Beauftragte der Schlösser Brühl. „Am 31. Oktober 1984 wurde beschlossen, die Brühler Schlösser als fünfte Stätte in Deutschland in die Welterbeliste aufzunehmen.“ Heute ist die Welterbestätte eine von 52 Stätten in Deutschland und eine von 6 Stätten in Nordrhein-Westfalen. Sie umfasst drei herausragende architektur- und kunsthistorische Schätze: das imposante Schloss Augustusburg, das intime Schloss Falkenlust sowie einen idealtypischen Schlossgarten im französischen Stil.

„Die Anlage gilt als erste bedeutende Schöpfung des Rokoko in Deutschland und als herausragendes Beispiel einer großen fürstlichen Residenz des 18. Jahrhunderts“, erläutert Junga die Besonderheiten. „Außerdem ist das Gartenparterre der französischste formale Garten außerhalb Frankreichs. Und Schloss Falkenlust ist das einzige erhaltene Schloss, das explizit für die Falkenjagd erbaut wurde“.

Ab 1725 für den Kölner Kurfürsten und Erzbischof Clemens August von Bayern in Brühl erbaut, versetzt die Residenz noch heute Gäste aus aller Welt in Staunen und entführt sie in die Zeit höfischer Pracht voller Glanz und Glamour. Als europäisches Gesamtkunstwerk verzaubern beide Schlösser durch das harmonische Zusammenspiel von Architektur, Kunst und Kunsthandwerk.

Mit der frühesten Rocaille in Deutschland markiert Schloss Augustusburg nicht nur die Wiege des Rokoko in Deutschland. Mehr noch: In den verschiedenen Appartements und vor allem im prächtigsten Rokoko-Treppenhaus der Welt zeigt sich die Vielfalt und der unverwechselbare Ausdruck einer ganzen Epoche. So wird das Ensemble zum Leuchtturm einer faszinierenden Epoche.

„Wir freuen uns, dass wir im vergangenen Jahr so viele Gäste wie noch nie in unseren Schlössern begrüßen durften. Auch in diesem Jahr haben wir wieder spannende Führungen im Programm. Am 2. Juni 2024, dem bundesweiten Welterbetag, laden wir unsere Gäste unter dem Motto „Schlösser Brühl - 40 Jahre Welterbe“ zu einem Bürgerfest im Schlosspark mit einem bunten Programm ein.

Das Jüdisch-Mittelalterliche Erbe von Erfurt

Die jüngste Welterbestätte, die Alte Synagoge, freut sich über einen deutlichen Besucherzuwachs und blickt erwartungsvoll auf die 32. Jüdisch-Israelischen Kulturtage in Thüringen. Seit drei Jahren veranstaltet die Jüdische Landesgemeinde Thüringen das Festival. In diesem Jahr finden über 60 Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte, Führungen, Workshops und Filmvorführungen in 14 verschiedenen Städten statt.

Seit einem knappen halben Jahr gehört das jüdisch-mittelalterliche Erbe Erfurts zur UNESCO-Familie. Darauf ist die Stadt Erfurt sehr stolz, was sich auch in den Tourismuszahlen widerspiegelt. Alte Synagoge, Mikwe und Steinernes Haus - diese einzigartigen Zeugnisse unserer Geschichte stoßen auf stetig wachsendes Interesse und rücken Erfurt noch stärker in den Fokus von Touristen aus aller Welt. Die Besucherzahlen in der Alten Synagoge haben sich bereits vervierfacht, die Anfragen nach Führungen steigen kontinuierlich.

Die Stadt Erfurt arbeitet derzeit an der Erschließung der drei historischen Stätten und dem Ausbau der multimedialen Angebote. Ein erster Höhepunkt im Veranstaltungskalender dieses Jahres sind die 32. Jüdisch-Israelischen Kulturtage, die vom 6. bis 24. März 2024 in Thüringen stattfinden und von der Jüdischen Landesgemeinde organisiert werden. Das Festival findet seit drei Jahren statt und auch in diesem Jahr stehen über 60 Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte, Vorträge, Führungen, Workshops und Filmvorführungen in 14 verschiedenen Städten Thüringens auf dem Programm.

Ziel ist es, das Verständnis und die Wertschätzung für die jüdische Kultur zu fördern und Brücken zwischen den verschiedenen Gemeinden zu bauen. Einige der vielfältigen Veranstaltungen finden in den UNESCO-Welterbestätten sowie im mittelalterlichen jüdischen Viertel in Erfurt statt.

Weitere Informationen zum UNESCO-Welterbe und zu den Jüdisch-Israelischen Kulturtagen finden Sie unter: www.erfurt-tourismus.de/unesco und www.juedische-kulturtage-thueringen.de.

Weimars-Welterbestätten in Auf/Bruch-Stimmung

Das Alte Bauhaus-Museum in Weimar hat Anfang 2018 geschlossen und wurde durch einen Neubau vonon Heike Hanada ersetzt. - Weimars-Welterbestätten in Auf/Bruch-Stimmung

Weimar hat mit seinen UNESCO-Welterbestätten vom Klassischen Weimar bis zum Bauhaus viel zu bieten. Mit dem Saisonstart am 21. März 2024 widmen sich die Welterbestätten der Klassik Stiftung Weimar dem Themenjahr "Auf/Bruch". In verschiedenen Sonderausstellungen und Veranstaltungen wird die Vergangenheit der Stadt reflektiert, die Gegenwart gestaltet und der Blick in die Zukunft gerichtet. 2024: Auf/Bruch wagen!

Ab 7. April 2024 - Das Goethe- und Schiller-Archiv verwahrt den handschriftlichen Nachlass Goethes, der 2001 von der UNESCO in ihr Programm zur Erhaltung des dokumentarischen Erbes „Gedächtnis der Menschheit“ aufgenommen wurde. Er wurde Ende des 19. Jahrhunderts von Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach in Verwahrung genommen. Die Sonderausstellung „Sophie. Macht. Literatur“ fragt nach dem Verhältnis von Literatur und Politik bis in die Gegenwart.

Ab 24. Mai 2024 präsentiert die Herzogin Anna Amalia Bibliothek in der Sonderausstellung „Monarchisten, Demokraten, Nationalsozialisten“ handschriftliche Widmungen in Büchern. Widmungsgeber und Widmungsempfänger gehörten unterschiedlichen politischen Lagern an - sie waren Monarchisten, Demokraten oder Nationalsozialisten. Die Widmungszeilen erzählen von zwischenmenschlichen Beziehungen und geben historische Einblicke in längst vergangene Zeiten.

Das gesamte Programm des Themenjahres „Auf/Bruch“ 2024 in Weimar finden Sie auf der Website der Klassik Stiftung Weimar.

Die SchUM-Standorte Speyer, Worms und Mainz sind mobil

SchUMobil, ein mobiles Besucherzentrum im öffentlichen Raum, lädt ab März 2024 dazu ein, in kurzer Zeit mehr über das UNESCO-Welterbe SchUM und das jüdische Leben am Rhein zu erfahren. Mit spannenden Mitmachstationen, interaktiven Spielen und eindrücklichen Geschichten können sich Gross und Klein informieren, mitmachen, spielen und geniessen.

SchUM, ein Verbund der Städte Speyer, Worms und Mainz, war im Mittelalter das Zentrum jüdischen Lebens in der Diaspora. Bis heute sind sie ein einzigartiges Zeugnis jüdischer Kultur und Tradition in Europa. Deshalb ist SchUM seit dem 27. Juli 2021 die erste UNESCO-Welterbestätte des jüdischen Erbes in Deutschland.

Die hochmittelalterlichen Baudenkmäler, Synagogen, Frauenschulen, Mikwen und die ältesten jüdischen Friedhöfe Europas sind einzigartige Erinnerungsorte an die lange Geschichte christlich-jüdischer Begegnungen, die sowohl von gegenseitiger Inspiration als auch von gewaltsamer Verfolgung zeugen.

Für die UNESCO-Welterbestätte SchUM wurde 2023 das einzigartige Konzept SchUMobil entwickelt. SchUMobil ist ein temporäres, mobiles Besucherzentrum im öffentlichen Raum: Die verschiedenen szenografischen und inhaltlichen Vermittlungsebenen nehmen die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise durch das UNESCO-Welterbe SchUM. Dabei stehen sowohl die regionale Verankerung als auch die globale Relevanz im Mittelpunkt. Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürgern, Touristinnen und Touristen, Geschichtsinteressierten, Groß und Klein die einzigartige Bedeutung der SchUM-Stätten in Speyer, Worms und Mainz, die regionale jüdische Kulturgeschichte und die aschkenasische Alltagskultur kompakt, spielerisch und informativ näher zu bringen und so sowohl für die einzigartigen Werte der SchUM-Stätten als auch für ein gegenseitiges Verständnis der Kulturen zu werben.

Im Gegensatz zu konventionellen Besucherzentren kann das SchUMobil in einem rollenden Prozess dynamisch und iterativ erweitert und aktualisiert und an verschiedenen Standorten innerhalb der SchUM-Städte und bundesweit präsentiert werden.

Wo steht das SchUMobil? Vom 11. bis 24. März 2024 kann es während der Woche gegen Rassismus in Worms besichtigt werden. Ab Mai wird das SchUMobil in den SchUM-Städten Mainz und Speyer zu sehen sein. Über alle weiteren Termine informiert der SchUM-Städte e.V. via Instagram (@welterbe.schum) und Facebook.

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In Messel sind die Urpferde los - Neue Ausstellung

Das Museum im UNESCO-Weltnaturerbe Grube Messel zeigt vom 22.03.24 bis 12.01.25 die Ausstellung "Die Kunst der Evolution. Urpferd gestern ∙ heute ∙ morgen". Sie zeigt anhand von Fossilfunden, Rekonstruktionen und künstlerischen Interpretationen alle Facetten dieser bedeutenden Ikone der Evolutionsforschung. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt.

Kaum größer als ein Terrier, stehen die beliebten Urpferde an der Basis des Stammbaums der heutigen Pferde. Die Ausstellung zeigt noch nie gezeigte Fossilien von Urpferden. Ein Highlight ist das Skelett, das erst im Sommer 2023 vom Hessischen Landesmuseum Darmstadt entdeckt wurde. Den Funden aus Messel werden erstmals Fossilien aus dem Eckfelder Maar und dem Geiseltal, zwei gleichaltrigen Fossilfundstellen in Deutschland, gegenübergestellt. Denn Deutschland ist das Land der Urpferde - nirgendwo sonst auf der Welt wurden mehr Fossilien von Urpferden gefunden. Aber wie sahen die Urpferde aus? Was wissen wir über sie und was bleibt Interpretation?

Im Vergleich zu den heute lebenden modernen Pferden fällt auf, dass die Urpferde von Messel noch vier Finger und drei Zehen hatten. Die Veränderungen im Körperbau während der letzten Jahrmillionen führten vom kleinen Waldbewohner zum heutigen Pferd, das auf einem Zehennagel durch die Wiesen läuft.

Wie geht es weiter? Wohin könnten sich die Pferde entwickeln? "Die Kunst der Evolution" nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf eine spannende Reise in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Pferde.

Wiedereröffnung document Keplerhaus und RE.LIGHT – Internationales Lichtkunstfestival

Mit der Wiedereröffnung des Sterbehauses des Astronomen Johannes Kepler und dem internationalen Lichtkunstfestival RE.LIGHT startet die Stadt Regensburg in das Jahr 2024.

Vom 14. bis 24. März 2024 wird die Regensburger Innenstadt erstmals zur Leinwand für internationale Lichtkunst. An 13 Standorten werden eindrucksvolle Lichtprojektionen, interaktive Installationen und immersive Licht- und Videoshows Gebäude und Innenräume zum Leuchten bringen.

Sterbehaus des Astronomen Johannes Kepler erstrahlt in neuem Glanz

Nach umfassender Sanierung und Neugestaltung wurde das Sterbehaus des Astronomen Johannes Kepler in Regensburg am 1. Februar 2024 unter dem Namen „document Kepler“ wiedereröffnet. Im Haus Keplerstraße 5, in dem der berühmte Mathematiker und Astronom Johannes Kepler am 15. November 1630 starb, wurde in den Jahren 1959 bis 1961 im Zuge der damaligen ersten Altstadtsanierungsmaßnahmen von den Museen der Stadt Regensburg das „Kepler-Gedächtnishaus“ eingerichtet. Im Laufe der Jahrzehnte waren nur geringfügige Veränderungen vorgenommen worden. Das Haus war zuletzt stark sanierungsbedürftig, die Ausstellung nicht mehr zeitgemäß.

Dank der Unterstützung des Freistaats Bayern und der Europäischen Union konnte das Museum in den letzten Jahren mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) umfassend saniert werden. Das Haus wurde in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege baulich saniert und im Sinne der Inklusion vollständig barrierefrei erschlossen. Ein neuer Aufzug an der Südseite des Gebäudes ermöglicht den barrierefreien Zugang zu den insgesamt vier Etagen des Gebäudes, wobei die weitgehend originale Innenausstattung in Form von historischen Decken und Treppenanlagen erhalten blieb. Neben dem Aufzug wurde ein zusätzlicher Eingang geschaffen, der das Museum stärker an die zentralen Altstadtbereiche um den Haidplatz und den Rathausplatz anbindet. Auch der bestehende Eingang an der Keplerstraße wurde mit einer Rampe und einem Treppenlift barrierefrei umgebaut. Die Maßnahmen an beiden Eingängen dienten gleichzeitig dazu, das Museum im öffentlichen Raum sichtbarer zu machen und das Sterbehaus Keplers als historisches Alleinstellungsmerkmal Regensburgs stärker als bisher in das Bewusstsein der Besucherinnen und Besucher zu rücken.

RE.LIGHT - Internationales Lichtkunstfestival

Vom 14. bis 24. März 2024 wird Regensburg zum leuchtenden Treffpunkt. Mit dem Internationalen Lichtkunstfestival RE.LIGHT wird Regensburg erstmals zur Leinwand für internationale Lichtkunst. Entdecken Sie bei einem Rundgang durch die Regensburger Innenstadt die farbenfrohen Lichtkunstwerke von 15 nationalen und internationalen Lichtkünstlerinnen und Lichtkünstlern. An 13 Standorten beleuchten eindrucksvolle Lichtprojektionen, interaktive Lichtinstallationen und immersive Licht- und Videoshows Gebäude und Innenräume und lassen sie in neuem Licht erstrahlen.

Bis auf zwei Stationen sind die Lichtkunstwerke im Altstadtraum kostenlos zu besichtigen. Für den Besuch der Lichtkunstwerke in der Minoritenkirche und in der Dreieinigkeitskirche gibt es ein Kombiticket für 12 Euro im Vorverkauf unter www.leoticket.de und während des Festivals am Infostand in der Maximilianstraße 26.

Quelle: UNESCO Welterbestätten Deutschland e.V.

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